Morgens aufwachen und eigentlich nicht wissen wie ich den Tag „schaffen“ soll…
Ich denke, das kennen viele...
Nicht nur die, die Kinder haben.
Die Nacht war eigentlich mehr Anstrengung als Erholung, weil man mehrmals wach wurde.
In meinem Fall, da sich meine Tochter nicht entscheiden konnte ob sie lieber, auf mir liegen, kuscheln, trinken, oder doch alleine neben mir schlafen wollte… und so machte sie einfach alles abwechselnd…
Seit etwa einem Jahr sehen meine Nächte immer so aus…Ich will hier überhaupt nicht jammern, denn ich weiß, dass es vielen ganz ähnlich geht wie mir, aber trotz allem, fehlt dann morgens einfach die Kraft. Man weiß eben nicht, wie man den Tag durchstehen soll, schon garnicht mit einem kleinen Energiebündel, dass die ganze Aufmerksamkeit beansprucht.
Mir fällt oft der Satz ein „Gott mutet mir nicht mehr zu als ich schaffen kann“… an manchen Tagen hadere ich genau damit, weil ich finde, dass ich mehr als überfordert bin und das garantiert nicht schaffen kann. Doch dann blicke ich zurück auf die Zeit die vergangen ist und die vielen Momente, in denen ich eben diese Überforderung gespürt habe und nicht wusste, wie es weitergehen sollte. Es waren verschiedene Situationen und doch war da immer das gleiche Gefühl, diesmal werde ich es nicht schaffen. Und… Warum auch immer… gelang es dann doch.
Aus meiner eigenen Kraft hätte ich es aber niemals schaffen können. Das sind die Situationen, die ich als Gnade wahrnehme. Wenn ich morgens noch nicht einmal weiß, wie ich beide Füße aus dem Bett bekomme und dann aber 12 Stunden alleine mit meiner aufgeweckten Tochter meistere auf die dann die nächste schlaflose Nacht folgt. Ich weiß ich bin nicht alleine und ich weiß wer mir Kraft gibt, wer meine Stärke ist.
„Im Schatten Deiner Flügel berge ich mich“ (vgl.: Psalm 17,8)
Gott ist meine Ruheort, bei ihm kann ich zur Ruhe kommen und „auftanken“ viel zu oft, denke ich selbst zu spät daran, zu beten, zu sagen… ich kann nicht mehr, Herr hilf mir, gib mir Kraft. Aber er vergisst mich nie, er steht mir immer zur Seite, er begleitet mich jeden Tag. Auch an den Tagen, an denen ich mich allein fühle, an denen gefühlt nichts gelingen möchte…Besonders an diesen Tagen ist er da und er sieht mein Bemühen.
Ich bin mir sicher, an diesen Tagen möchte er, dass ich weiß: „Du bist genug! Du machst Deine Sache gut! Ich liebe Dich!“ und das sollst Du auch wissen!
Gott segne und behüte Euch!
Alles Liebe meggi