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Gott hält was er verspricht

Clara Buchgraber


 Mit diesem Titel gibt es bereits einen Blogartikel. Nun folgt eine Erzählung von einer ganz anderen Frau mit einer ganz anderen Lebensgeschichte, aber mit dem gleichen Gott, der uns seine Treue gestern, heute und in der Zukunft spürbar erfahren lassen will.  

 

Jesus Christus ist derselbe gestern und heute und in Ewigkeit.

Hebr 13,8(EÜ)

 

 

Ja, das tut er wirklich!

Immer schon von dem Wunsch beseelt, eines Tages zu heiraten, habe ich 31 Jahre gewartet, bis mich Gott zu meinem heutigen Ehemann Ja sagen ließ und unseren Bund segnete.

Bis es soweit war, kamen ab dem Kennenlernen von Lukas bis zu unserem Hochzeitstag einige Erlebnisse auf uns zu.

Davon möchte ich gerne den Beginn unserer Liebesgeschichte herausgreifen und schildern:

 

Lukas und ich hätten uns rein theoretisch bereits mehrmals im Leben kennenlernen können. Beispielsweise haben wir beide Verwandte in Ortschaften des Waldviertels, die relativ nah beieinander liegen und durch die beide Familien immer wieder durchgefahren sind. Dennoch fuhren wir ein paar Jahrzehnte unseres Lebens aneinander vorbei, ehe wir beide uns entschieden, Japanologie zu studieren. Auch da lernten wir einander allerdings nicht im Institut der Japanologie kennen, obwohl dieses vergleichsweise sehr wenig Studenten pro Studiengang hat, sondern ... in der Tanzschule!

 

Ich bin die Ältere von uns beiden und habe sowohl das Studium als auch den Tanzkurs vor Lukas begonnen. Daher waren wir auch nicht in denselben Kursen. Einige Kollegen meiner Tanzgruppe belegten jedoch einen weiteren Kurs, für den sich auch mein damals zukünftiger Mann angemeldet hatte. So lernten sie neben mir einen weiteren Japanologen kennen und setzten sich in den Kopf, uns zu verkuppeln.

Sowohl Lukas als auch ich hielten davon nicht viel, versprachen aber aus Pflichtgefühl heraus zu einem bestimmten Singleabend der Tanzschule zu erscheinen. So lernten wir einander kennen.

An diesem Abend verabschiedeten wir uns beide mit dem Eindruck, dass der andere ganz nett sei, aber nicht mehr als Bekanntschaft/Freundschaft draus werde.

Weit gefehlt!

Lukas hatte mich nach meiner E-Mail-Adresse gefragt, weil er mir Bescheid geben wollte, wann auf der Japanologie wieder einmal ein Treffen stattfand, an dem Absolventen über ihre Berufswahl nach dem Studium sprechen konnten.

Dadurch waren wir in Kontakt und dieser wurde langsam aber sicher häufiger und eigentlich sehr rasch nach unserem Kennenlernen intensiv und wir begannen uns ineinander zu verlieben.

 

Wenn man will, kann man im Verlauf unseres Kennenlernens (bis heute nach wie vor immer wieder!) ganz deutlich Gottes Wirken erkennen.

Mein heutiger Ehemann trat in mein Leben als ich nur sehr wenig damit gerechnet hatte. Außerdem waren wir zum damaligen Zeitpunkt beide gläubig. Als wir noch beide studiert hatten, waren wir noch um einiges weiter weg von Gott als im Jahr 2018 in der Tanzschule bei der Singlenight.

 

Wir glauben auch, dass der Weg bis zu unserer Hochzeit im Mai 2020 vom Vater geführt war. Dazu möchte ich nur die Schlagwörter "Corona-Krise" und "Erster Lockdown" erwähnen und unsere Dankbarkeit unter anderem unseren Trauzeugen ausdrücken. Sie haben uns nämlich ermutigt, unsere Trauung an unserem Wunschdatum durchzuführen - und Gott hat es möglich gemacht!

 

Viele ähnliche Begebenheiten könnte ich erzählen, doch nun will ich mit einem kurzen Gebet schließen: "Danke Papa, dass du uns diesen wunderschönen Tag heute schenkst und es uns ermöglichst, heute, wenn auch nur kurz, unsere Freunde (Anm. Paulina und Tobias) zu besuchen. Amen." 


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