Die Geschichte hinter dem Halleluja Journal
Das Halleluja Journal ist eine junge Frucht, die aus einem jahrelangen Gebet entsprungen ist.
Im Jahre 2014 habe ich angefangen wirklich regelmäßig in Gottes Wort zu lesen. Ich entdecke, dass es voller Verheißungen für mein Leben war. So viele meiner Fragen wurden auf einmal beantwortet. So viele meiner ungestillte Sehnsüchte wurden durch die Begegnung mit Ihm gestillt. Ich glaube wirklich, dass Gott uns auf besondere Art und Weise durch Sein Wort begegnen möchte. Sein Wort, das Mensch geworden ist, durch die Person Jesus Christus, ist lebendig. Und von diesem fleischgewordenen Wort Gottes erzählt uns die gesamte heilige Schrift. Gott möchte den Menschen, seinen Kindern, so nahe sein, dass er einer von ihnen wird. Er kommt durch eine normale Geburt als kleines Baby auf diese Erde, das total auf Mama und Papa angewiesen ist. Gott gehorcht in der Person Jesus seiner eigenen Schöpfung. In Lk 2, 41-52 lesen wir, dass Jesus auf einer Pilgerreise verloren gegangen war, weil er im Tempel geblieben ist, während seine Eltern weitergegangen sind. Sie waren außer sich vor Sorge. Jesus versteht das nicht aber es heißt: Und er gehorchte ihnen. Das ist echte gelebte Demut - das feiern wir zu Weihnachten!
Und dieser Jesus führte ein unglaubliches Leben, das nicht unscheinbarer und skandalöser sein könnte. Seine Sanftmut, seine Barmherzigkeit und gleichzeitig seine wilde Entschlossenheit, sein heiliger Zorn lassen mich immer wieder staunen. So muss es auch den Jüngern und allen Menschen damals gegangen sein, die ihn erlebt haben, denn es steht so oft: Und da staunten sie alle. Jesus macht Menschen die ihn suchen und lieben wollen zwar sprachlos, aber ohne sie dabei einzuschüchtern.
Seit dem ich diesen Jesus für mich entdeckt habe, hat sich mein Leben verändert und das wollte ich mit anderen Menschen teilen. Ich habe mir unzählige Vorträge angehört, Bücher gelesen, aber das ist nicht dasselbe, wie mit anderen Menschen darüber zu sprechen! Ich hatte die starke Sehnsucht in meinem Herzen gemeinsam mit anderen die Bibel zu lesen und zu studieren. Ich habe gebetet. Immer und immer wieder.
Ich habe oft versucht, selber eine Bibelgruppe auf die Beine zu stellen, doch das hat nie geklappt. Durch diesen Umstand habe ich mir so viele Vorträge/Predigten angehört, Bücher gelesen und selber einfach versucht die Bibel zu studieren. Ich habe dadurch sehr viele verschiedene Sichtweisen kennen gelernt. Es hat mir so viel Freude bereitet und mein Herz erfüllt. Ich glaube daher rückblickend, dass es gut war, dass ich so lange in keiner Bibelgruppe war. Ich hätte vielleicht niemals so viel Energie und Eigeninitiative aufgebracht, wenn ich in einer angeleiteten Gruppe gewesen wäre.
Auf diese Weise konnte ich mit Jesus Seite an Seite meinen eigenen Weg finden. Mir in Ruhe meine eigenen Gedanken machen. Ich hatte so viel Freude am Teilen der Bibel, das ich sogar beim Fortgehen (wenn es sich ergeben hat, und das war ziemlich oft) darüber sprach. Ich habe unglaublich viel durch solche Gespräche gelernt. Ich glaube nicht, dass ich das gemacht hätte, wenn ich viele christliche Freunde und eine Bibelgruppe gehabt hätte. Trotzdem war dieser Wunsch natürlich stark in meinem Herzen, denn jedes Glück will geteilt werden. Es hat mich also auch viele Tränen und Einsamkeit gekostet, aber Jesus hat mich niemals damit alleine gelassen. Ich habe durch diese Zeit eine wirklich persönliche Beziehung mit ihm begonnen und ich arbeite jeden Tag weiter daran.
Ich habe im Laufe der Jahre (besonders im letzten Jahr) etwas über den Zeitplan Gottes gelernt. So bald Gott ein Projekt, eine Idee, ein Vorhaben segnet und auch die richtige Zeit dafür gekommen ist, wird es gelingen (Psalm 1 spricht auch davon). Ich habe schon so oft versucht etwas krampfhaft durchzusetzen, weil ich es unbedingt wollte. Jesus meinte aber: "Nein jetzt nicht. Vertraue mir." Mittlerweile habe ich gelernt, dass auch zu akzeptieren weil ich weiß, dass er Pläne des Heils für mein Leben hat. Ich kann ihm vertrauen, dass sein Nein voller Wohlwollen ist, weil Er einfach gut ist. Er will mir nichts verbieten, sondern er weiß es einfach besser, weil er das große Ganze sieht. Oft muss mein Herz noch reifen, oder die Zeit ist noch nicht gekommen. Ich habe auch schon oft erlebt, dass sogar die äußeren Umstände gepasst hätten, aber einfach ein Unfriede da war. In solchen Situationen empfinde ich es als besonders herausfordernd auf Gottes Stimme zu hören. Doch ich habe schon oft erfahren, dass Frieden im Herzen herrscht, wenn Gott etwas segnet und sein "Ja" gibt.
Die Zeit war also scheinbar erst im Frühjahr 2020 gekommen. In Zeiten von Corona? Ja genau in dieser Zeit. Eine ganz liebe Freundin erzählte mir, dass sie die heilige Messe vermisse und da sie jetzt mehr Zeit habe, hat sie mit einer Freundin eine Bibelgruppe auf Skype gegründet. Und dann fragte sie mich: "Willst du nicht auch mitmachen?"
Das war die Einladung auf die ich seit 5 Jahren gewartet hatte.
Wir betrachteten also jede Woche das Evangelium vom kommenden Sonntag. Es war großartig. Es machte mir unglaublich viel Freude zu hören, was jeder herausgelesen hatte. Die verschiedenen Blickwinkel sind so eine Bereicherung fürs Bibel lesen. Gott ist nicht schwarz/weiß – er ist die Farbenpracht in Person! Am Sonntag (zuerst per Livestream-Messen und dann vor Ort) freute ich mich immer schon sehr auf die Predigt, weil ich gespannt war, um welchen Aspekt der Bibeltext diesmal erweitert wird. Ich war sehr aufmerksam und konnte der gesamten Messe viel besser folgen. Das Sonntagsevangelium bezieht sich ja nicht nur auf das Vorlesen, sondern durchzieht ja die ganze Liturgie. Wunderschön! Das Betrachten im Vorhinein bereitet also nicht nur auf die Predigt vor, sondern stimmt auf die gesamte heilige Messe ein. Es bereitet dein Herz auf die Begegnung mit Jesus vor.
Für diese Bibelgruppe habe ich mir ein kleines A5 Notizbuch selber gedruckt und gebunden. Ohne es zu wissen, war das der Vorläufer vom Halleluja Journal!
In dieses Notizbuch habe ich unsere Erkenntnisse notiert und ggf. noch Gedanken aus der Predigt im Nachhinein aufgeschrieben. Im Sommer kam mir dann die Idee, das es doch toll wäre, wenn in diesem Notizbuch schon die Evangelien stehen würden und man sie nicht erst raussuchen müsste. Und da kam mir der Gedanke: Warum entwerfe ich so etwas nicht?
Und Gott hat diese Idee scheinbar gesegnet, denn ich habe plötzlich jemanden gefunden, der mich bei den liturgischen Bezeichnungen beraten hat und alles Korrektur gelesen hat. Und dann fand ich auch noch eine heraus wie man aus Vektoren wunderschöne Blumen zeichnet! Der ganze Prozess war wirklich sehr geführt und weil ich es auch schon wie gesagt ganz anders erlebt habe, kann ich voller Überzeugung sagen: Das ist Gottes Werk.
Ja, dieses Journal ist Gottes Werk durch mich und diese Bibelgruppe. So viele Menschen haben Anteil und somit Segen daran.
Gebet:
Ich bete, dass dieses Produkt ein echtes Werkzeug für deine Beziehung zu Gott und Seinem Wort wird. Damit du Ihm besonders in der heiligen Messe noch viel bewusster und tiefer erlebst, als bisher. Denn die Begegnung mit Jesus verändert alles. Ich bete für Herzen, die sich nach der Begegnung mit Jesus sehnen und alles von ihm erwarten.
Ich bete, dass viele Menschen Anteil an dieser Frucht meines erhörten Gebetes haben und dadurch gesegnet werden.
Viel Segen - vor allem für das neue Kirchenjahr,
Paulina Stetter
Mehr Informationen zum Halleluja Journal (Aufbau, Evangelienauswahl, Designs,...) findest du in meinem Online Shop.
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